Obstwiese im historischen Nutzgarten
Auf der Streuobstwiese beim Rittergut stehen 19 Obstbäume, mit alten Sorten. Ehemals gab es über 3000 Obstsorten.
Obwohl die alten Obstsorten in Vergessenheit geraten sind oder von neuen Züchtungen verdrängt wurden, haben sie besondere Qualitäten. Außer unterschiedlichem Zucker/Säure Anteilen sind sie mehr oder weniger saftig, manche auch mehlig, und haben vor allem sehr individuelle komplexe Aromen. Mache sind mit hohem Polyphenolanteil für Allergiker bekömmlich.
Sie sind gesund, vor allem wegen ihren Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen.
Alte Obstsorten erleben seit einiger Zeit geradezu eine Renaissance. Immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig Arten- beziehungsweise Sortenvielfalt für das Leben auf der Erde ist.
Streuobstwiesen tragen zur Biodiversität bei. Hier wird das Wachstum der Bäume und Pflanzen ohne Einsatz von Dünger oder Pflanzenschutzmitteln ganz der Natur überlassen.
Alte Obstsorten stellen ein genetisches Potential dar, das über Jahrhunderte hinweg von unseren Vorfahren entwickelt und selektiert wurde. Eigenschaften, die uns heute wertlos erscheinen mögen, können in Zukunft bei geänderten Sortenanforderungen plötzlich wieder an Bedeutung gewinnen.
Die Streuobstwiese beim Rittergut enthält diese alten Sorten, vorwiegend aus dem Rheinland: (Klick aufs Bild für mehr Details)